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Rothuhn


Das Rothuhn, auch bekannt als Auerhuhn oder Hohltaube, ist eine mittelgroße Vogelart aus der Familie der Fasanenartigen. Es ist sowohl in Europa als auch in Asien verbreitet und gehört zu den bekanntesten Waldvögeln. Die Hauptverbreitungsgebiete des Rothuhns sind Skandinavien, die Alpen, der Balkan und der Kaukasus.


Das Erscheinungsbild des Rothuhns ist unverkennbar. Die adulten Vögel haben eine Körperlänge von bis zu 65 cm und ein Gewicht von etwa 1,5 bis 2 Kilogramm. Männliche Tiere sind in der Regel größer als die Weibchen. Das Federkleid der Rothühner ist größtenteils rötlich-braun gefärbt, wobei bei den Männchen die Farbe intensiver ausgeprägt ist als bei den Weibchen. Auffällig sind vor allem die weißen Streifen im Gesicht, welche den Tieren ihren deutschen Namen "Rothuhn" einbrachten. Auch der leuchtend rote Kehlfleck bei den Männchen ist ein prägnantes Merkmal.


Rothühner sind vor allem in bewaldeten Gebieten anzutreffen, beispielsweise in Nadel- oder Mischwäldern. Sie sind Bodenbrüter und verbringen den Großteil ihres Lebens auf dem Boden. Daher sind sie auch selten in freiem Gelände anzutreffen. Die Vögel sind nicht standorttreu und können große Distanzen zurücklegen, um bessere Nahrungs- und Lebensbedingungen zu finden. In der Regel ziehen sie jedoch in einem Umkreis von 20 Kilometern um ihren Brutplatz.


Rothühner sind Allesfresser, deren Nahrung aus pflanzlichen und tierischen Bestandteilen besteht. Im Winter ernähren sie sich hauptsächlich von Knospen, Trieben und Rinde von Sträuchern und Bäumen sowie von Beeren und Pilzen. Im Sommer stehen hauptsächlich Insekten und deren Larven auf dem Speiseplan. Besonders gerne fressen Rothühner auch Heidelbeeren, welche einen wichtigen Bestandteil ihrer Ernährung darstellen.


Die Nahrungssuche erfolgt hauptsächlich am Boden, wo die Tiere mit ihrem kräftigen Schnabel und den scharfen Krallen nach Nahrung suchen. Dabei sind sie sehr geschickt und können auch Insekten aus dem Boden picken. Aufgrund der intensiven Bodennutzung sind die Füße der Rothühner mit dicken Hornscheiben gepolstert, welche sie vor Frost und scharfen Gegenständen schützen.


Die Fortpflanzungszeit des Rothuhns beginnt im Frühjahr, wenn die Vögel zu ihren Brutplätzen zurückkehren. Die Männchen tragen dazu mit ihrem auffälligen Balzverhalten bei. Sie versuchen, mit ihrem Gesang und spektakulären Flugmanövern die Weibchen anzulocken. Ist ein Weibchen gefunden, baut das Männchen ein Nest aus Zweigen und Gräsern, welches er dann mit Federn und Moos auspolstert. Die Weibchen legen dann eine aus ungefähr 8 bis 10 Eiern bestehende Gelege in das Nest. Die Brutzeit beträgt etwa 25 Tage, währenddessen das Weibchen allein für die Bebrütung verantwortlich ist.


Nach dem Schlüpfen der Küken sind diese schon relativ entwickelt und können bereits nach kurzer Zeit das Nest verlassen. Die Mutter kümmert sich jedoch noch einige Zeit um die Jungtiere und führt sie zu geeigneten Nahrungsquellen. Nach etwa 3 Wochen können die Jungvögel fliegen und sind dann in der Lage, sich selbstständig zu versorgen.


In vielen Kulturen hat das Rothuhn eine große Bedeutung als Symboltier. In der keltischen Mythologie gilt es beispielsweise als ein Symbol für die Fruchtbarkeit und den Tod. Auch in der Volksmedizin wird das Rothuhn aufgrund seiner Blutmale auf dem Schnabel oft als Heilmittel verwendet. Doch trotz dieser kulturellen Bedeutung ist das Rot