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Boxer


Der Boxer – Ein treuer Begleiter und Kampfsportler


Der Boxer gehört zu den beliebtesten Hunderassen weltweit. Mit seinem muskulösen Körperbau und seinem treuen Charakter erobert er die Herzen vieler Hundefreunde. Ursprünglich war der Boxer als Kampfhund gezüchtet worden, doch heute ist er vor allem als Familien- und Begleithund bekannt. Doch was macht den Boxer so besonders und wie sieht seine Geschichte aus?


Ursprung und Geschichte


Die Geschichte des Boxers reicht zurück bis ins 19. Jahrhundert, als er als Kreuzung aus den Brabanter Bullenbeißer und den Bulldoggen entstand. Zunächst wurde er hauptsächlich für Hundekämpfe eingesetzt und seine Aggressivität wurde gefördert. Doch schon früh erkannten einige Züchter das Potential des Boxers als Familien- und Begleithund. Sie begannen gezielt mit der Zucht und legten dabei großen Wert auf einen freundlichen und treuen Charakter. 1895 wurde schließlich der erste Boxerclub in Deutschland gegründet und es begann eine gezielte Rassezucht.


In den 1920er Jahren wurde der Boxer dann auch international als Rasse anerkannt und erfreute sich immer größerer Beliebtheit. Besonders in den USA wurde der Boxer schnell zum Modehund und auch heute noch ist er eine der populärsten Hunderassen in Amerika.


Im Zweiten Weltkrieg wurde der Boxer auch als Diensthund eingesetzt und bewies seine Fähigkeiten als Wach- und Begleithund. Nach dem Krieg nahm die Zahl der Boxer jedoch stark ab, da viele Züchter und Besitzer ihre Hunde verloren hatten. Doch durch gezielte Rettungsaktionen und die erneute Zucht konnte die Rasse erhalten bleiben und erfreut sich weiterhin großer Beliebtheit.


Aussehen und Charakter


Der Boxer besticht durch sein muskulöses und athletisches Äußeres. Er ist mittelgroß und kann bis zu 63 cm groß werden. Sein Fell ist kurz, dicht und glänzend und kommt meist in den Farben gestromt oder leuchtend gelb vor. Seine auffällige schwarze Maske gibt ihm einen unverwechselbaren Ausdruck und verleiht ihm ein freundliches und aufgewecktes Erscheinungsbild.


Der Wesenszug, der den Boxer wohl am besten beschreibt, ist seine Treue. Er ist ein richtiger Familienhund und möchte immer in der Nähe seiner Menschen sein. Dabei ist er äußerst kinderlieb und geduldig, was ihn zu einem idealen Begleiter für Familien mit Kindern macht. Auch gegenüber anderen Hunden ist er in der Regel freundlich, doch besonders gegenüber gleichgeschlechtlichen Artgenossen kann es zu Konflikten kommen.


Ein weiterer Charakterzug des Boxers ist seine Verspieltheit. Er bleibt oft auch im erwachsenen Alter verspielt und ist immer für ein Spielchen zu haben. Dabei kann er auch mal etwas ungestüm werden, was man als Halter im Auge behalten sollte.


Da der Boxer ursprünglich als Kampfhund gezüchtet wurde, besitzt er auch heute noch einen gewissen Schutz- und Wachtrieb. In der Regel ist er aber gut zu erziehen und kann auch ohne Probleme in der Stadt gehalten werden, solange seine Halter ihm genügend Auslauf und Beschäftigung bieten.


Sportlicher Begleiter


Der Boxer ist ein sehr bewegungsfreudiger Hund und benötigt daher viel Auslauf und Beschäftigung. Er eignet sich besonders als Begleiter für sportliche Aktivitäten wie Joggen, Radfahren oder Wandern. Auch im Hundesport wie Agility oder Obedience ist er gerne gesehen und zeigt dort sein Bewegungstalent und seine Arbeitseifrigkeit.


Eine besondere Leidenschaft des Boxers ist jedoch der Kampfsport – in diesem Fall das Boxen. Kein Wunder also, dass er seinen Namen von dieser Sportart erhalten hat. Doch keine Sorge, er wird sein Talent im Ring nicht an seinen Menschen auslassen, sondern lieber mit ihm spielen und toben.


Gesundheit und Pflege


Der Boxer ist eine vergleichsweise robuste Rasse und hat nur wenige rassetypische Erkrankungen. Dennoch sollte auf eine sorgfältige Zucht geachtet werden, um mögliche genetische Erkrankungen auszuschließen. Zu den häufigsten Krankheiten beim Boxer gehören Herzprobleme, Magendrehungen und Tumore. Eine regelmäßige ärztliche Kontrolle und eine ausgewogene Ernährung können vorbeugend wirken.


In puncto Pflege ist der Boxer unkompliziert. Sein kurzes Fell benötigt nur gelegentliches Bürsten und seine Krallen sollten regelmäßig gekürzt werden. Da er ein sehr sauberer Hund ist, benötigt er selten ein Bad.


Fazit


Der Boxer ist ein vielseitiger und treuer Begleiter für Jung und Alt. Mit seiner sportlichen und verspielten Art bringt er viel Freude in den Familienalltag. Sein freundliches und liebevolles Wesen macht ihn zu einem idealen Familienhund, jedoch sollte man ihm eine konsequente Erziehung bieten, da er durchaus seinen Dickkopf zeigen kann.


Doch für all diejenigen, die sich für einen Boxer entscheiden, werden mit einem loyalen und wunderbaren Begleiter belohnt, der immer an ihrer Seite sein wird. Eine Rasse, die nicht nur durch ihr Aussehen, sondern vor allem durch ihren Charakter besticht – der Boxer.