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Bloodhound


Der Bloodhound, auch bekannt als Bloodhound-Hound oder St. Hubertushund, ist eine der ältesten und bekanntesten Hunderassen der Welt. Mit seiner faszinierenden Erscheinung und seinem unverwechselbaren Geruchssinn gehört dieser Traghund zu den beliebtesten Rassen für die Jagd nach Wildtieren und die Suche nach vermissten Personen.


Der Bloodhound hat seinen Ursprung in Belgien und ist eng mit dem Kloster St. Hubertus verbunden, wo er gezüchtet wurde. Die Mönche waren dafür bekannt, Hunde für die Jagd zu züchten und sie benötigten einen Hund mit einem unglaublichen Geruchssinn, um verletzte Tiere aufzuspüren. So wurde der Bloodhound geboren und erhielt seinen Namen auch wegen seiner charakteristischen roten Nasenlöcher.


Der Bloodhound ist ein großer und muskulöser Hund mit einer Schulterhöhe von bis zu 72 cm und einem Gewicht von 40 bis 55 kg. Sein kurzes, dichtes Fell kann in verschiedenen Farben wie schwarz, rot oder gelb-braun auftreten, wobei schwarze Flecken auf dem Körper keine Seltenheit sind. Sein charakteristisches Aussehen wird geprägt von seinen schlaffen Lefzen und seinen tiefhängenden und langen Ohren, die ihm ein majestätisches Aussehen verleihen.


Eines der auffälligsten Merkmale des Bloodhounds ist sein ungewöhnlich guter Geruchssinn. Mit ca. 300 Millionen Geruchsrezeptoren in seiner Nase ist der Bloodhound in der Lage, selbst die geringsten Gerüche zu verfolgen und zu differenzieren. Diese Eigenschaft macht sie zu den idealen Hunden für die Suche nach vermissten Personen oder auch für die Jagd. Ihr Geruchssinn ist so ausgeprägt, dass einige Bloodhounds sogar als Spürhunde bei der Polizei oder der Grenzsicherung eingesetzt werden.


Der Bloodhound ist ein freundlicher und sanfter Hund, der für seine Treue, Geduld und Ruhe bekannt ist. Er ist ein ausgezeichneter Begleiter für Familien mit Kindern, da er geduldig und liebevoll mit Kindern umgeht. Allerdings benötigt er aufgrund seiner Größe und seines starken Jagdinstinkts immer eine konsequente Erziehung und muss ausreichend beschäftigt und ausgelastet werden.


Aufgrund der Tatsache, dass der Bloodhound für die Jagd gezüchtet wurde, hat er noch immer einen ausgeprägten Jagdinstinkt. So sollte man ihn niemals ohne Leine laufen lassen, da er sich schnell auf die Spur von Tieren oder anderen interessanten Gerüchen konzentrieren kann und dann nur schwer zurückzurufen ist. Die richtige Ausbildung und Sozialisierung sind daher unabdingbar.


Als Familienhund ist der Bloodhound sehr pflegeleicht. Sein kurzes Fell erfordert nur gelegentliche Bürsten, um loses Haar zu entfernen und Verfilzungen zu vermeiden. Ein wöchentliches Bad reicht aus, da Bloodhounds von Natur aus saubere Hunde sind und nicht viel Dreck ansammeln. Allerdings neigen Bloodhounds dazu, viel Speichel zu produzieren, besonders wenn sie ihre Lefzen herabhängen lassen. Dies sollte bei der Wahl des Platzes für ihr Bett oder Futter- und Wassernäpfe bedacht werden.


Obwohl sie aufgrund ihrer Größe und ihres rauen Aussehens manchmal einschüchternd wirken können, sind Bloodhounds sehr gesellige Hunde und können gut mit anderen Hunden und Tieren auskommen. Aufgrund ihres starken Geruchssinns können sie jedoch manchmal zu intensivem Verfolgen neigen, was bei Kleintieren wie Katzen zu Problemen führen kann.


Um gesund und glücklich zu bleiben, brauchen Bloodhounds viel Bewegung und Auslauf. Tägliche Spaziergänge, Spiele im Freien und Aufgaben, die ihren Geruchssinn herausfordern, sind für ihre geistige und körperliche Gesundheit unerlässlich. Jedoch sind sie keine guten Kandidaten für eine Wohnungshaltung, da sie viel Platz und Bewegung benötigen. Ein Haus mit einem eingezäunten Garten wäre ideal für einen Bloodhound.


In Bezug auf ihre Gesundheit sind Bloodhounds in der Regel robuste und gesunde Hunde. Allerdings neigen sie zu einigen rassespezifischen Gesundheitsproblemen wie Hüftdysplasie, Ellenbogendysplasie und Magendrehung. Daher ist es wichtig, dass sie regelmäßig einem Tierarzt vorgestellt werden und eine ausgewogene Ernährung erhalten.


Trotz ihrer Größe und ihrem durchdringenden Gebell können Bloodhounds auch gut in Wohnungen leben. Solange sie genügend Bewegung haben und ihre Besitzer ihnen ausreichend Aufmerksamkeit und Beschäftigung geben, sind sie auch in der Lage, sich in kleinen Wohnungen wohlzufühlen. Es ist jedoch wichtig, jedem Bloodhound einen eigenen Rückzugsort zu geben, an dem er sich zurückziehen und ausruhen kann.


Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Bloodhound eine faszinierende und angesehene Hunderasse ist. Mit ihrer beeindruckenden Erscheinung, ihrer unübertroffenen Fähigkeit, Gerüche zu verfolgen, und ihrem sanften Charakter, ist es kein Wunder, dass diese Hunde weltweit so beliebt sind. Mit der richtigen Erziehung und Pflege ist der Bloodhound ein treuer und liebevoller Begleiter für Einzelpersonen und Familien.